Engelbert III.

um 28.2.1333-22.12.1391
Graf von Mark-Altena (1347-1391)

Ältester Sohn des Grafen Adolf II. von Mark-Altena aus seiner 2. Ehe mit der Margarete von Kleve, Erbtochter von Graf Dietrich VIII.

Vgl. Thiele (1994, Tafel 481):

Engelbert III. (*1333, †1391) unterlag durch die Streulage seiner politischer Machtzentren geradezu dem Zwang zu rücksichtsloser Aktivität, um sie zusammenzuschließen:
a) Raum Hamm/Lippe,
b) Raum Schwerte/Ruhr und
c) Raum Altena/Lenne.
Er war die damals bei weitem markanteste und machtvollste Persönlichkeit Westfalens, hart, zielstrebig und erfolgreich. Er stritt jahrelang mit seinem Onkel Eberhard und musste ihm letztlich Arberg abtreten. Er kämpfte zeitweise im "Schöffenkrieg" als Kölner Feldhauptmann, griff in die verheerenden Bruderkriege in Geldern ein und verbündete sich dabei mit Wittelsbach-Holland. Er mischte 1376 als Führer des Sterner-Adelsbundes im Hessen-Erbkrieg mit, 1383 im Brabant-Erbkrieg. Er bekam französische Subsidien, konnte zwar nicht die Grafschaft Arnsberg gewinnen, gewann aber doch das dazugehörende westfälische Marschallsamt und war damit eine Art Hausmeier der Erzbischöfe von Köln im Herzogtum Westfalen. 1376 wurde er Mitherr in Lippstadt für seine Hilfe in Lippe gegen Tecklenburg. Engelbert verzichtete letztlich definitiv in Arnsberg, um die Kleve-Erbschaft nicht zu gefährden. Er hielt die Landstände und Städte, die mehr Mitsprache forderten, zurück, konnte jedoch 1388/89 in der Dortmunder Fehde Dortmund nicht unterwerfen, wobei er erstaunlicher Weise auf kurkölnischer Seite stand.

vor 11.10.1354
oo Richardis von Jülich (†1360), Tochter des Herzogs Wilhelm I.

1381
oo ELisabeth von Sponheim-Sayn (†1416), Tochter des Grafen Simon III. zu Vianden

Kinder:
1. Ehe