Adolf IV.

2.8.1373-10.9.1448
Graf von Mark-Altena (1394-1448), Graf/Herzog von Kleve (1394/1417-1448)

Ältester Sohn des Grafen Adolf III. von Mark-Altena und Kleve und der Margarete von Jülich, Tochter von Graf Gerhard I. von Berg-Ravensberg

Vgl. Thiele (1994, Tafel 484):

Adolf I. (II./IV.)

Adolf IV. (*1373, †1448) hatte insgesamt 15 Geschwister und folgte 1394 seinem Vater als Graf von Mark-Altena und Kleve. Die jahrelangen Bruderkriege schwächten Kleves Position, wie die von Mark-Altena. Er führte 1395-1397 Krieg gegen den Onkel in Berg, besiegte ihn 1397 bei Kleverham, nahm ihn gefangen und gewann von ihm Kaiserswerth, Remagen und Sinzig, vom Grafen von Salm eine Hälfte von Gennep und die Herrschaft Ravenstein. Er begründete die enge Bindung des Hauses an Burgund und wurde 1417 auf dem Konzil von Konstanz Herzog von Kleve. Er stritt viel mit den Landständen und der Ritterschaft, die mit die Erbteilungen von 1425 und 1437 förderten, womit ein verstärkter Einfluss der Landstände auf die Regierung begann. Er griff 1423 zugunsten des Hauses Egmont in den Geldern-Erbkrieg ein, sicherte sich so Emmerich, Genepp und den Reichswald und wurde die führende Kraft in einem verzweifelten Überlebenskampf gegen den mächtigen, streitsüchtigen Erzbischof Dietrich von Moers-Köln und dessen Verbündete, der "Soester Fehde" 1444-1448. Adolf gewann Soest, Xanten und weitgehendste Freiheit vom Erzbistum und trat Kaiserswerth und Remagen ab.

7.3.1400
1. oo Agnes von der Pfalz (1379-9.2.1401), Tochter des Kurfürsten Ruprecht III., Dt. König

12.7.1406
2. oo Maria von Burgund (1394-30.10.1463), Tochter des Herzogs Johann Ohnefurcht

insgesamt 10 Kinder:
2. Ehe